SWARAFULK

Europas erste Ostgotengruppe

Am 05.03.493 n.Chr. zog Theoderich der Große nach zweieinhalb Jahren andauernder Belagerung in die Stadt Ravenna ein.

Am 05.03.493 n.Chr. zog Theoderich der Große nach zweieinhalb Jahren andauernder Belagerung in die Stadt Ravenna ein.
488 n.Chr. wurde Theoderich von Kaiser Zeno als magister militum bestätigt, zum patricius ernannt und mit einem Feldzug gegen Odoaka in Italien beauftragt.
Theoderich brach von Moesien auf, mit seinen Kriegern, ihren Frauen. Kindern, doch keinesfalls mit dem ganzen Volk, das zum Teil auf dem Balkan blieb. Dafür beteiligten sich Gruppen anderer Herkunft an dem Kriegszug.
Dann folgte ein vierjähriger, erbitterter Krieg in Oberitalien. Dieser Krieg war an Wechselfällen reich und von Abfall und Verrat auf beiden Seiten geprägt.
Am 11.08.490 n.Chr. schlugen die Ostgoten mit Hilfe der Westgoten, Odoaker an der Adda entscheidend. Odoaka zog sich wie schon zuvor nach Ravenna zurück. Die Goten schlossen die durch Lagunen, Sümpfe und Wällen kaum zugängige Stadt ein. Ravenna war eine der stärksten Festungen der damaligen Zeit. Die Belagerung ging als die „Rabenschlacht“ in die Sage ein. Weder konnten die Belagerten sich durch Ausfälle Luft verschaffen, noch die Belagerer die Stadt stürmen. Im Sommer 492 n.Chr. konnte Theoderich Ariminum in Besitz nehmen und die dort lagernde Flotte. Jetzt konnte Ravenna auch von der Seeseite eingeschlossen werden. Am 25.02.493 vermittelte der Erzbischof Johannes von Ravenna einen Vertag zwischen Theoderich und Odoaker, wonach sich beide die Herrschaft über Italien teilen sollten. Am 05.03.493 n.Chr. führte Erzbischof Johannes in feierlicher Prozession mit Kreuz, Weihrauch und Psalme singend, Theoderich nach Ravenna.
Doch wenige Tage danach lud Theoderich Odoaker zu sich in den Palast ad Lauretum, den ehemaligen Kaiserpalast und erschlug ihn dort eigenhändig.
Damit begann die Herrschaft der Ostgoten über Italien.